QO-100 portabel
Junge Menschen für den Amateurfunk zu begeistern ist eine schöne nur leider nicht immer einfache Aufgabe. Wozu funken wenn man ja heute die
meisten Menschen über das Telefon zuverlässig erreichen kann. Mit der Vorführung eines Telegrafie-QSO wird man den Großteil der Jugend verpassen.
Ein technisch interessantes und anspruchsvolles Objekt wäre vieleicht geeigneter. Eine moderne Station für den QO-100 portabel vorführen zu
können soll entstehen.
Es passt alles in ein 19 Zoll-Gehäuse. Ich habe den Innenraum mit einem Lochblech halbiert, auf der unteren Hälfte ist die Stromversorgung
und die Schutzschaltung komplett untergebracht. Alle aktiven Komponenten auf der Oberseite. Am Lochblech werden die Baugruppen und Kabel befestigt.
Mir war es wichtig mit Netzspannung oder aus einer Autobatterie arbeiten zu können.
Ein Arduino Mega sorgt für eine Anzeige wichtiger Parameter, er spart mehrere zusätliche Komponenten ein.
Ich messe die Spannung des Netzteiles oder der Batterie, die Spannung an der PA, die Temperatur am Endstufenkühlkörper und die Temperatur am 10MHz
Referenzoszillator. Er misst die vor- und rücklaufende Leistung am Ausgang der PA, errechnet das SWR und schaltet die 24V Drainspannung der PA im
Fehlerfall ab.
Das Herzstück ist wieder der Transverter von SG-LAB und die sehr gut dazu passende PA. Direkt am Transverter habe ich einen beheizten 10 MHz Oszillator
angebracht, er ist nicht unbedingt nötig der Transverter ist auch so schon recht stabil. Oberhalb befindet sich die Stromversorgung für das LNB.
Es ist noch Platz z.B. für einen stabilen 25MHz Oszillator um das Driften des LNB zu beseitigen.
Auf der Unterseite befindet sich das 12V-Netzteil ein Up Konverter für die 24V PA-Spannung sowie die Platine mit dem Arduino Mega.
Ich habe den Arduino Mega gewählt weil er mehr Speicher hat, ein Nano oder Uno würde aber auch ausreichen.
Wenn man nicht weis wohin die Reise geht finde ich diese Universalleiterplatten sehr gut.
beheizter Oszillator
Wozu ein Sende/Empfangs-Relais ? Der SG-LAB-Transverter ist ja auch für terrestrischen Funkbetrieb bestens geeignet, vielleicht nehme ich mal am DUR-Kontest teil..
Die PA von SG-LAB benötigt ca 500mW und der Transverter liefert bis zu 2,5 Watt, deshalb habe ich ein Dämpfungsglied am Eingang der PA angeschraubt
um die Endstufe nicht zu übersteuern.
Das PA-Modul wird ohne Kühlkörper geliefert, ich habe einen übergroßen Kühlkörper angebracht und erspare mir einen Lüfter.
Die PA besitzt (wie leider nur wenige andere Endstufen) ein Tiefpassfilter am Ausgang und die Messung mit Streifenleitung am Eingang und Ausgang ist auch schon
integriert.
Leider sind die Anschlüsse nicht außen am Gehäuse.
DG0VE hatte eine sehr gute Endstufe gefertigt, die sogar bis zu 30 Watt verstärken kann, es wird aber leider nur die vorlaufende Leistung gemessen
und ein Tiefpassfilter sollte nachgeschaltet werden.
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